Projekte:
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz

  • Arbeits- und Gesundheitsschutz an Industrie 4.0-Arbeitsplätzen mit automatisierten Tätigkeiten

    Auftraggeber: Amt für Arbeitsschutz, FHH


    Industrie 4.0, die technologisch folgerichtige weitere Automatisierungsstufe im globalisierten Produktionsprozess. Ihr größtes Potenzial liegt in der selbstlernenden Automatisierung von Prozessabläufen und der schnelleren Reaktion auf Marktveränderungen, denn ihre Steuerung ist ortsunabhängig; (ein Mitarbeiter kann z.B. den Status eines Produktionsprozesses mobil, von Zuhause, oder auch von einem anderen globalen Standort aus überwachen.) Die neuen Technologien (Cyber-Physische-Systeme (CPS), Mobilgeräte, oder sogar Social Media) erfassen die Kennzahlen und Steuerungsgrößen der Produktionsabläufe und reichern sie mit weiteren Daten an. Der gesamte automatisierte Produktionsprozeß funktioniert nach definierten Algorithmen. Die autonomen Auswertungen in Echtzeit ermöglichen es, Anomalien zu erkennen, um Produktions- oder Vertriebsfehler automatisch zu eliminieren.

     

    Psychische Belastungen bei automatisierten Tätigkeiten

     

    Was bedeutet das für die Beschäftigten bei automatisierten Tätigkeiten in einem Produktionsprozeß Industrie 4.0? Ihre Fähigkeit Informationen in Wissen zu übersetzen, werden beeinträchtigt, denn viele Entscheidungstätigkeiten sind abhängig von automatisierten Entscheidungsfindungsverfahren. Diese Anwendungen beschleunigen zwar die Arbeit, entziehen dem Anwender jedoch die Eigenkompetenz.

     

    Auswirkungen der rechnergestützten Automatisierung auf Arbeitnehmer

     

    Bisher bewegten sich die Programmierer bei der Automatisierung schwieriger Arbeitsvorgänge innerhalb bestimmter Grenzen, besonders bei solchen Verrichtungen, die sinnliche Wahrnehmung, das Erkennen von Mustern und konzeptionelles Wissen erfordern, diese lösen sich mittlerweile durch den Einsatz automatisierter Algorithmen auf. Für den betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutz stellt sich bei der Beurteilung psychischer Beanspruchungen für Prozessbegleiter bzw. Prozesssteurer, zu allererst die Frage: „Gibt es unfehlbare Maschinen?“. Wenn nein, dann stehen die menschlichen „Überwacher“ unter einem enormen Druck, denn bei „Fehlern“ des „Automaten“ können sie nicht korrigierend eingreifen: denn das automatische System macht keine Fehler!

     

    Wie gehen die Menschen mit diesen Belastungen um, bzw. sind sie überhaupt als belastend erkannt?

     

    Zusammenfassend: selbst die fortgeschrittenste Technologie kann ausfallen, Funktionsmängel zeigen oder bei computerisierten Systemen mit Umständen konfrontiert sein, die die Konstrukteure nicht vorgesehen haben. Vielfältige Fehlerquellen entstehen, wenn die Automatisierungstechnologien komplexer werden und die Stärke der Wechselwirkungen zwischen Algorithmen, Datenbeständen, Sensoren und mechanischen Teilen abhängen. Fehler überhaupt zu entdecken, wird immer schwieriger. Weil viele Systementwickler menschliche Anwender für grundsätzlich unzuverlässig und ineffizient halten, streben sie Lösungen an, bei denen die Rolle der menschlichen Akteure möglichst klein ausfällt: Menschen sind am Ende nur noch „passive Bildschirmbetrachter“. Die computergestützte Automatisierung löst den Zusammenhang zwischen Zweck und Mittel. Sie verhilft den Mitarbeiter leichter zum Gewünschten zu gelangen, entfremdet ihn jedoch vom „gewusst wie“ und setzt ihn in einen psychische „unbewältigbaren“ Druck aus. Um sich noch einmal zu gegenwärtigen, was Arbeit ist: Arbeit ist Mittel zum Zweck und macht uns zu dem, was wir sind.

  • Empirische Ermittlung des Trennungsverhaltens in Haushalten, Erkenntnisgewinnung zum Trennungsverhalten: „Was gelangt in die braune Tonne“?

    Auftraggeber: AWSH  GmbH

     

    Der ÖrE AWSH Abfallwirtschaft Südholstein GmbH sucht nach Maßnahmen für die Bewirtschaftung von Bioreststoffen, zur verbesserten Nutzung seiner enormen ökologischen und wirtschaftlichen Vorteile. Biologisch verwertbare Garten-, Küchen- und Lebensmittelreststoffe, die in der „Braunen Tonne“ gesammelt werden, machen jährlich im Entsorgungseinzugsgebiet der AWSH (LK Stormarn und LK Lauenburg) einen Anteil von ca. 40.000 t der Siedlungsabfälle aus und können eine bedeutende Auswirkung auf die Umwelt für die südholsteinische Region haben. Biogene Reststoffe haben außerordentlich viel zu bieten, wenn sie als erneuerbare Energiequelle oder für Recyclingmaterialien genutzt werden. Mit einer empirischen Untersuchung zum Trennverhalten in den Haushalten des Entsorgungsgebietes will das ÖrE Unternehmen Erkenntnisse gewinnen, die in Förderungsmaßnahmen münden, die dieses Potenzial durch bestmögliche Trennungsstrategien in den Haushalten und der Durchsetzung bestehender Vorschriften erschließen helfen.  Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt, um für ihre jeweiligen Siedlungsregionen die am besten geeigneten Optionen zu wählen. Außerdem werden flankierende Initiativ-Strategien vorgeschlagen.

  • Environment, Health & Safty Management

    Orderer: CCME Central Command for Maritime Emergencies, Germany

    By order of the CCME Central Command for Maritime Emergencies Germany, the HSFG took on to improve the environmental, health and safety management organization - processing of an environmental hazard.

    The following objectives have been successfully pursued:

    - Further integration of environmental, health and safety activities
    - Further development of the existing environmental, health and safety
      organisation and systematic integration into future processes

    - Improvement of the interfaces between CCME administration and the
      decentralized organisational units

    - Alignment of the actual conditions with the defaults of standardised
      management systems

    - Submitting of a manual "environmental, health and safety
      management system at the CCME" that documents achievements
      transparently fixes quality criteria
       - formulates objectives
       - defines operating fields and methods
    - Contrasting of the achievements and expectations of the CCME with
      the demands of the decentralized organisational units.

  • Erarbeitung eines Umweltmanagement-Systems für ein Logistikunternehmen

    Auftraggeber: Zeitfracht Logistik GmbH, Berlin

    Das Logistikunternehmen ist mit der Umsetzung eines Umweltmanagements bereit für die Zukunft. Das Umweltmanagementsystem (UMS) ist der Teil des Managements, der in den nächsten Jahren deutlich an Bedeutung gewinnen wird. Als oberstes Ziel des Umweltmanagements steht die langfristige Umweltverträglichkeit. Prozesse, welche die Umwelt belasten, werden ermittelt, Maßnahmen zur Reduktion der Umweltbelastung beschlossen und Schritt für Schritt umgesetzt. So kann sich die Umweltleistung in jedem Unternehmen verbessern.
    Der Schwerpunkt eines Umweltmanagementsystems nach ISO 14001 beruht, wie beim Qualitätsmanagement nach ISO 9000 ff. und dem Sicherheitsmanagementsystem (SMS) nach Richtlinie 2001/96/EG, auf dem Prinzip der kontinuierlichen Verbesserung, entsprechend der Methode „Planen – Ausführen – Kontrollieren – Optimieren“ nach Lange, J. „Kontinuierliche Verbesserung mit System“.


  • Bilanzierung der Sicherheits- und Gesundheitsschutzdefizite im Speditionsgewerbe

    Auftraggeber: Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung, Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin

  • Bei der Betrachtung der Arbeits- und Gesundheitsschutzaspekte im Straßengüterverkehr stehen die LKW-Fahrer im Mittelpunkt. Ihre Arbeitssituation hat sich in den letzten Jahren deutlich verändert. Die neuen Anforderungen an ihre Transportdienstleistung unterliegen strikten Normen und Standards durch die Einbindung der Transportleistung in die Produktionsprozesse. Für die LKW-Fahrer bedeutet dies, dass sich ihre Arbeit zunehmend der Industriearbeit annähert, d.h. sie ist geprägt durch geringe Dispositionsspielräume, exakte Terminbindung, gleichförmige Arbeitsaufträge und eine kontinuierliche Kontrolle und Überwachung. Das Resultat dieser veränderten Anforderungen zeigt sich in langen Lenk- und Arbeitszeiten, Gefährdungen durch Übermüdung, geringere Zeitreserven für Ladungs- und Transportsicherung und Reduzierung der Aufmerksamkeit auf das Fahren durch Informations-, Kommunikations- und Kontrollsysteme im Fahrzeug.


  • Arbeits- und Gesundheitsschutz bei der Schadstoffbeseitigung nach Havarieunfällen

    Auftraggeber: Deutsches Havariekommando

  • Das deutsche "Havariekommando", die gemeinsame Einrichtung des Bundes und der Küstenländer zum Aufbau und zur Durchführung eines gemeinsamen Unfallmanagements auf Nord- und Ostsee, hat der Hamburger Sozialforschungsgesellschaft e.V. (HSFG) im Herbst 2003 den Auftrag gegeben, sie bei der Erstellung einer „Health and Safety Organisation“ zu unterstützen und ein Regelwerk zur Sicherung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes für Hilfs- und Rettungskräfte zu erstellen.


  • Gesundheitsschutzkonzepte für kleine und mittlere Hafenbetriebe beim Auto- und Massengutumschlag

    Auftraggeber: Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung, Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin

  • Das Ziel dieses Projektes war es, ein Gesundheitsschutzkonzept zu entwickeln, das den heterogenen Bedingungen der Hafenarbeit in den Umschlagsbereichen Massengut und Automobile gerecht wird und praxisnah eingesetzt werden kann. 
          siehe: inqa.de, "Gute Praxis"

  • Sicherheits- und Gesundheitsschutzaspekte beim Containerumschlag im Hafenbereich unter besonderer Berücksichtigung der Seeschiffsassistenzen, beteiligter Verkehrsträger und Diversifikationen in der Hafenwirtschaft

    Auftraggeber: Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung, Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin

  • Das Ziel des Forschungsvorhabens war es, Voraussetzungen für einen überbetrieblichen hafenweiten Sicherheits- und Gesundheitsschutz für alle Beschäftigten zu schaffen. Erreicht werden sollte dieses Ziel u.a. durch die Ermittlung von Gefährdungspotentialen in der Hafenverkehrswirtschaft, die Erarbeitung von Empfehlungen zur Verbesserung von Arbeitsbedingungen, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, durch Initiierung und Begleitung betriebsübergreifender Sicherheitszirkel. Entwicklung eines Organisationskonzepts für die Hafenadministration und Hafenlogistik.


  • Schiffssicherheit und Umweltschutz

    Auftraggeber: Germanischer Lloyd AG, Hamburg

  • Im Rahmen einer weltweit angelegten Befragung wurde der Stand der Umsetzung des ISM Code bei Reedereien und Schiffsbesatzungen festgestellt. Es sollte die Frage geklärt werden, in welcher Weise die Einführung des ISM Code zur Erhöhung der Sicherheit in der Seeschifffahrt beiträgt und welche praktischen Veränderungen sich im Sicherheitsmanagement von Reederei und Bordbetrieb ergeben.